Zurück | Back

Inhalt Rechts

Rechte optische Spalte

Sprachauswahl

Dritte Spalte

Inhalt Mitte

Breadcrump Menü

Sie sind hier:

Hauptinhalt

.

Ratgeber für erfolgreiches Altern - 1.9 - 1.9.11

Springe zu
   
  1.9.1 Magnesium

1.9.2 Calcium und Vitamin D3        1.9.3 Bierhefe        1.9.4 Zink
1.9.5 Selen        1.9.6 Memory PS        1.9.7 Rhodiola rosea (Rosenwurz)        1.9.8 Weißdorn-Extrakt
1.9.9 
Resveratrol        1.9.10 Kalium         1.9.11 Andere Nahrungsergänzungsmittel

 

     
     
1.9 Nahrungsergänzungsmittel

     

Nehmen Sie Medikamente ein, so prüfen Sie sorgfältig ob sich aus den Beipackzetteln Wechselwirkungen mit den nachstehend aufgeführten Nahrungsergänzungsmitteln ergeben.

Um Ihre Nahrung zu ergänzen, sollten Sie auf ärztliche Verordnung Omacor (s.o. zu 1.4.1) aus der Apotheke oder, wenn Ihr Arzt es Ihnen nicht verschreibt, ein Ersatzpräparat aus der Internetapotheke, Juice Plus+® (s.o. zu 1.7) vom Hersteller, Magnesium, Calcium, Bierhefe, Kalium und eventuell Zink aus der Drogerie sowie Memory PS aus dem Reformhaus und Rhodiola rosea, Ginseng, Weißdorn-Extrakt und, wenn Sie keinen Rotwein trinken, Resveratrol aus der Internetapotheke einnehmen.  
   


1.9.1 Magnesium  

     

Magnesium ist an rund 300 Enzymreaktionen beteiligt und spielt u. a. eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Kohlenhydraten. Es kann den Blutzuckerspiegel senken, die Insulinsensibilität der Zellen verbessern, helfen Wadenkrämpfe ("Restless Legs Syndrome" RLS) zu vermeiden, ist entzündungshemmend und ist außerdem wichtig zum Aufbau einer optimalen Knochendichte in der Jugend.

Der Tagesbedarf an Magnesium beträgt bei Frauen 350 mg und bei Männern 400 mg. Einen Mehrbedarf an Magnesium haben u. a. Jugendliche (+ 50 mg), schwangere Frauen, stillende Mütter (+ 100 mg) und Sportler (+ 150 mg).

Ein zusätzlicher Bedarf besteht außerdem bei körperlicher Arbeit, Stress und Belastung, Nervosität, Leistungsschwäche, Depressionen, häufigen Muskelkrämpfen, Gewichtsabnahme und Untergewicht, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Diabetes, Schlaganfallrisiko, Migräne, Magen-Darm-Erkrankungen, regelmäßigem Alkoholkonsum, Einnahme von Abführmitteln, Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) und der "Pille".

Insbesondere auf Grund des Mehrbedarfs kommt es bei knapp der Hälfte der Bevölkerung, vor allem bei älteren und kranken Menschen, zu Magnesiummangel, der jedoch selten entdeckt wird, da die Bestimmung des Magnesiumspiegels aus Kostengründen kaum durchgeführt wird.

Wichtig für die Aufnahme im Körper ist, die Einnahme auf 2-3 mal pro Tag zu verteilen. Führt Magnesium bei Ihnen zu Schlafstörungen, so nehmen Sie das letzte schon am Nachmittag.

Vollkornreis, Kakao, Mandeln, Erdnusskerne (bitte nur ungesalzen!) und Haselnüsse sind reich an Magnesium. Bedenken Sie jedoch, dass Kinder an einer Erdnussallergie mit schweren Folgen leiden können.

       

1.9.2 Calcium und Vitamin D3
     

Damit Ihre Knochen nicht an Stabilität verlieren, Sie also keine Osteoporose bekommen, sollten Sie ab der 1. Vorsorgeuntersuchung mit 35 Jahren, nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie nicht ständig Sport treiben, täglich 1,5 g Calciumcarbonat einnehmen, was 500 mg Calcium entspricht.

Essen Sie außerdem Feigen, Aprikosen, getrocknete Pflaumen und Apfelringe, Mandeln und verschiedene Gemüse, was jedoch nur einen Teil Ihres täglichen Calciumbedarfs deckt.

Beginnen Sie erst im Alter von 50 Jahren oder gar später mit der zusätzlichen Einnahme von Calcium, so lassen Sie vorsorglich einen Orthopäden Ihre Knochendichte messen, um festzustellen, ob Sie nicht noch zusätzlich ein Medikament benötigen. Essen Sie viel Fastfood oder gar Kantinenkost, benötigen Sie mehr als 1,5 g Calciumcarbonat, weil der überaus hohe Phosphat-Anteil, der Bestandteil vieler Geschmacksverstärker in solchen Produkten ist, Calcium bindet und damit dessen Aufnahme aus dem Dünndarm ins Blut verhindert.

Calcium kann, vor allem bei Frauen, auch das Krebsrisiko senken.

Wollen Sie Ihr Osteoporoserisiko testen, so können Sie aus dem Internet einen Ratgeber herunterladen. Darin finden Sie einen Fragebogen und eine Übersicht über Calciumräuber sowie Vitamin-D- und calciumreiche Lebensmittel.

Um Calcium in die Knochen einzulagern, brauchen wir zusätzlich Vitamin D3, vielfach nur als Vitamin D bezeichnet. Es ist vor allem in Leber, Eigelb und fettreichen Fischen wie Lachs, Hering und Makrele enthalten. Unter Sonneneinstrahlung bildet es sich zwar in der Haut, in unseren Breiten jedoch nicht im erforderlichen Umfange, insbesondere nicht im Winter. Außerdem nimmt mit zunehmendem Alter die Fähigkeit zur Eigenproduktion ab, was das Leben verkürzen kann..

Vitamin D3 dient auch der Krebsverhütung, stärkt das Immunsystem sowie die kognitive Leistungsfähigkeit und senkt das Risiko zu KHK, Depressionen, Parkinson, Alzheimer, Muskelschwäche, Diabetes, altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und Autoimmunerkrankungen, wie Rheuma, Multipler Sklerose und Morbus Crohn. Es vermindert außerdem die Sturzgefahr, verlangsamt das Altern und senkt Bluthochdruck. Ein Mangel an Vitamin D kann ferner bei jungen Frauen das Wachstum beeinträchtigen und zu Übergewicht führen, bei Kindern zu Allergien oder Asthma. . Nach einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung brauchen wir, um vor allem gegen Krebs und Multiple Sklerose hinreichend geschützt zu sein, 2000 internationale Einheiten = 20µg täglich.

Insgesamt rate ich danach zu einem Präparat mit 1,25 g Calciumcarbonat, was 500 mg Calcium entspricht, und 10µg Vitamin D3, wie etwa Calcimagon®-D 3 Kautabletten aus der Internetapotheke.

Ob die Einnahme von Calciumcarbonat allein oder zusammen mit Vitamin D3 das Herzinfarktrisiko erhöht, ist seit einigen Jahren streitig.

Ich belasse es einstweilen bei meiner Empfehlung, zumal, wenn Sie, wie ich unten zu 1.9.8 empfehle, auch Crataegutt einnehmen.

Brauchen Sie L-Thyroxin, so nehmen Sie Calcimagon® frühestens zwei Stunden danach ein, weil Calciumcarbonat die Resorption von L-Thyroxin vermindern kann.

Calcium und Vitamin D3 allein schützen freilich noch nicht ausreichend vor Osteoporose. Damit die Knochen stark bleiben, muss man sie vielmehr durch Sport belasten.

Zu 1.9.1 und 2: nehmen Sie Magnesium und Calcium nie zusammen ein, sondern im Abstand von mehreren Stunden, weil sie sonst nicht wirken. 

    


1.9.3 Bierhefetabletten

    

Wir brauchen sie wegen ihres hohen Gehalts an Vitaminen, insbesondere des gesamten des Vitamin-B-Komplexes, Aminosäuren und Spurenelementen.

   


1.9.4 Zink
      

Es ist wichtig für die Verdauung der Kohlenhydrate und Eiweiße. Es steuert die Produktion von Insulin, aktiviert eine Vielzahl von Enzymen und ist selbst Bestandteil in mehr als 70 von ihnen. Es schützt außerdem vor Infekten, verbessert den Zellschutz, beschleunigt die Regeneration, fördert die Wundheilung, lindert Schmerzen, reguliert den Hormon- und den Säure-Basenhaushalt, wirkt antioxidativ und beugt möglicherweise Prostatakrebs und Alzheimer-Demenz vor. Mangel an Zink kann zur Nachtblindheit und Hauterkrankungen führen.

Vollkornprodukte, Kürbis-, Sonnenblumen-, Erd- und Walnusskerne, Fleisch, Fisch, Eier sowie Milch und Milchprodukte sind sehr gute Zinklieferanten. Sind diese reichlich in Ihrer Nahrung enthalten, so brauchen Sie kein Zinkpräparat einzunehmen. Anders jedoch, wenn Sie, außer auf Fleisch, auch auf andere tierische Nahrungsmittel weitgehend verzichten.

     


1.9.5 Selen

   

Einige Selenverbindungen, wie etwa im Tabak, sind zwar hoch giftig. Auch kann Selen das Diabetesrisiko erhöhen. Selen fängt jedoch freie Radikale, schützt vor verschiedenen Krebsarten, fördert die Abwehrkräfte, schützt vor Thrombosen, vor Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis sowie die Augen vor Grauem Star und ist an der Aktivierung der Schilddrüsenhormone beteiligt. Außerdem soll es bei der Ausscheidung von Schwermetallen mitwirken. Der Mangel an Selen steigert möglicherweise das Risiko zu Bluthochdruck und Herzkrankheiten sowie Leber- und Lungenkrebs und führt zur Alterung der Zellen. Die Aufnahme von Selen aus der Nahrung ist in den Industrieländern mit ihren ausgelaugten Ackerböden bei normaler Ernährung kaum ausreichend. Deshalb halte ich auch die Einnahme von Selen für geboten.

 


1.9.6 Memory PS

     

In Memory PS steht PS für Phosphatidylserin. Es ist in fett- und cholesterinreichen Nahrungsmitteln und Innereien enthalten, die wir jedoch, wenn wir gesundheitsbewusst leben, heute kaum noch zu uns nehmen.

Memory PS steigert mit 300 mg täglich in den ersten 4 Wochen die Geschwindigkeit, mit der das Gehirn Informationen verarbeitet und in den nächsten 4 Wochen die Merkspanne - die Zahl der Informationen, die Sie im Gedächtnis festhalten und gleichzeitig überblicken können. Danach ist im Allgemeinen das Optimum erreicht. Es wird dann mit nur 100 mg täglich aufrechterhalten. Dies ist das Ergebnis eines Selbstversuchs zahlreicher Gedächtnistrainer der Gesellschaft für Gehirntraining. Sie bekommen Memory PS im Reformhaus, außer in Deutschland auch in Österreich, Italien und Frankreich, und zwar in Tütchen à 50 mg und in Kapseln à 100 mg. Sie dürfen es allerdings nicht einnehmen, wenn Sie Blutverdünnungsmittel brauchen.

Weil ich mittags sehr müde wurde und beim Aufwachen Alpträume hatte, bin ich schon nach 6 ½ Wochen auf 100 mg zurückgegangen. Monate später stellten sich jedoch trotzdem Müdigkeit und Alpträume wieder ein, weshalb ich Memory PS nicht mehr einnehme.

  


1.9.7 Rhodiola rosea (Rosenwurz)

   

Das ist eine bei uns bisher nur wenig bekannte Pflanze. Ihre Inhaltsstoffe sind in Kapseln in Internetapotheken erhältlich. Sie verbessern die Anpassungsfähigkeit des Körpers an hohe Belastungen, enthalten Antioxidativa, die die Gehirnzellen vor freien Radikalen schützen, regen den Stoffwechsel im Gehirn an und steigern damit die Fähigkeit zu denken, zu analysieren, zu rechnen, zu planen, zu lernen, sich zu konzentrieren, etwas wahrzunehmen und aufmerksam zu sein. Stress bauen sie ab. Sie vermindern Höhenangst und Impotenz. Außerdem sollen sie Magen- und Darmbeschwerden, Infektionen sowie nervliche Unruhe lindern.

Die Kapseln dürfen nicht in der 1. Tageshälfte und nicht zusammen mit viel Kaffee eingenommen werden. Schwangere und Stillende sowie Kinder sollten auf sie verzichten.

Um nicht die Wirksamkeit des Präparats zu mindern, sollte man gelegentlich vorübergehend zu einem anderen greifen, wird geraten. Ich wechsle deshalb zwischen Rhodiola rosea und Ginseng.   
    


1.9.8 Weißdorn-Extrakt
    

Zur Kräftigung Ihres Herzens nehmen Sie morgens und abends eine Tablette davon (wie etwa Crataegutt ®), fragen aber Ihren Arzt, ob Sie die Tabletten nehmen dürfen, wenn Sie schon andere Herzmedikamente einnehmen.

   


1.9.9 Resveratrol

       

Die antioxidative und lebensverlängernde Wirkung des Rotweins schreibt man dem in ihm enthaltenen Resveratrol zu. Es gibt diesen Bestandteil des Rotweins aber auch in Form von Kapseln zu kaufen. Nehmen Sie diese Kapseln ein, wenn Sie täglich weniger als ein Viertel Liter Rotwein trinken.

     


1.9.10 Kalium  

    

Um Schlaganfällen und Herzstörungen vorzubeugen, brauchen wir Kalium und zwar, nach Möglichkeit, 4,7 g täglich. Enthalten ist es z.B. in Bananen, Spinat, Broccoli, Nüssen und Vollkornprodukten. Davon essen wir in der Regel nicht genug und brauchen deshalb Kaliumtabletten.

     
    

1.9.11 Andere Nahrungsergänzungsmittel
    

Vitamine in Säften oder gar Tabletten sowie sonstige Nahrungsergänzungsmittel brauchen Sie dagegen nicht, da unsere Nahrung genügend davon enthält. Überdies kann ein Zuviel an einigen Vitaminen, sogar schädlich sein. Lassen Sie sich nicht durch die Reklame verunsichern.

 

 
     

 

Weiter im Text   
  
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
   

 
  

  

  

 

 

 



.