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Johann Wilhelm Klein

Johann Wilhelm Klein
1765-1848

Pionier der Blindenbildung


Leben

Nach seinen Jugendjahren besuchte er das Gymnasium und anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der „Hohen Karls-Schule“. Nach seinem Studium verdiente sich J. W. Klein seinen Lebensunterhalt vorerst als Sekretär beim fürstlichen Oberamt in Alerheim.

Die Napoleonischen Eroberungszüge brachten großes Elend und bittere Not in die Heimat Kleins. Tatkräftig versuchte er zu helfen, zu unterstützen, musste jedoch erkennen, dass er alleine nicht fähig war das Notleiden der Bevölkerung zu bekämpfen.

1799 reiste er daraufhin per Schiff in die Kaiserstadt Wien, in der er sein weiteres Leben verbringen sollte. Die fortschrittlichen Verhältnisse in Österreich unter Joseph II. mögen ihn angezogen haben.

Wenig weiß man über die ersten vier Jahre in Wien. Tatsächlich weiß man aber, dass er in sehr ärmlichen wirtschaftlichen Verhältnissen lebte und seinen Unterhalt als Hauslehrer des Sohns des Grafen Wallis verdiente.

Ehrenamtlich wurde er als Armenbezirksdirektor einberufen uns so hatte J. W. Klein mit vielen Blinden zu tun, die einen großen Anteil der Armen ausmachten.

 

Leistung

Am 13. Mai 1804 begann J. W. Klein einen jugendlichen Blinden, Jakob Braun, mit staatlicher Unterstützung im eigenen Heim zu unterrichten. Somit entstand das erste Blindeninstitut im deutschsprachigen Raum.

Kleins Lebensaufgabe galt von nun an der Sorge um die Blinden, der Erziehung und der Berufsorientierung, um sie zu vollwertigen Gliedern in der Arbeitswelt zu machen. 1826 errichtete er in Wien-Josefstadt eine „Versorgungs- und Beschäftigungsanstalt für erwachsene Blinde“.

Inmitten der bürgerkriegsähnlichen Tumulte im Jahre 1848 musste sich Klein einer Lungenentzündung geschlagen geben und verstarb am 12. Mai, 83-jährig. Seine letzte Ruhestätte fand er in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.

 

Werke

Auch Kleins schriftstellerische Tätigkeit sollte nicht unerwähnt bleiben. 1819 verfasste er ein „Lehrbuch zum Unterrichte Blinder“. Dies galt als Wegweiser für Generationen von Blindenlehrern.


 

Quelle: Wikipedia

   

    

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