Inhalt Rechts

Rechte optische Spalte

Sprachauswahl

Dritte Spalte

Inhalt Mitte

Breadcrump Menü

Sie sind hier:

Hauptinhalt

.

Marie-Luise Gengenbach

Marie-Luise Gengenbach
Jahrgang 1922

  


       

Ich habe eine Haushaltshilfe (3-mal die Woche). Ich koche selbst. Meine Hilfe schält Kartoffeln und putzt Gemüse und Salat. Zweimal wöchentlich esse ich Tiefkühlfrischmenüs mit Fleischbeilage. Es gibt täglich allerhand aufzuräumen.

Ich habe ein regelmäßiges Programm von Informationssendungen, die ich im Radio höre. Ich höre Bücher von Tonträgern und habe außerdem ein Lese-Sprechgerät.

Ich habe eine sehr umfangreiche Korrespondenz. Meine Eltern haben dreißig Nachkommen, sechs Angeheiratete eingerechnet. Ich grüße jeden von ihnen zum Geburtstag, meist mit einer Kleinigkeit. Das sind vorwiegend Bücher. Das ist ein Bereich, in dem ich, auch nach meiner Erblindung, noch einigermaßen Bescheid weiß.

Die, leider inzwischen aufgelöste, Süddeutsche Blindenhörbücherei war mir auch da eine Hilfe, weil sie doch teilweise ganz ausgefallene Sachen zu bieten hatte. Für diese Schreibtischarbeiten habe ich drei Gymnasialschüler (je zwei Stunden in der Woche).

Ein heikler Punkt ist das Bedürfnis nach Luft und Bewegung. Ich habe jemanden, der mit mir zwei bis drei Mal die Woche ein bisschen spazieren geht. Es könnte doppelt so viel sein. Aber dazu brauchte man ja auch ein bisschen besseres Wetter.

Man darf bei alledem natürlich nicht vergessen, dass ich spät erblindet bin, mit 57 Jahren.

  

  

Dieser Artikel wurde bereits 8445 mal angesehen.



.