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Hans-Gerd Schäfer

Hans-Gerd Schäfer
Jahrgang 1940

  


  

Biographisches

Ich bin 1940 in Solingen-Ohligs geboren und bereits 1945 durch indirekte Kriegseinwirkung erblindet. Ab 1947 habe ich die Blindenschulen, zunächst in Neuwied, später dann in Marburg besucht. Nach der Obersekundareife habe ich ein weiteres Jahr Ausbildung in einer privaten Handelsschule in Solingen absolviert. Nach einem kurzen beruflichen Einsatz in der freien Wirtschaft im Büro, entschloss ich mich zu einer Ausbildung zum Physiotherapeuten in der Universitätsklinik Köln-Lindenthal.

Nachdem Ausbildung und Praktikum (im Sankt-Joseph-Hospital in Hilden) in Düsseldorf-Süd 1964 beendet waren, arbeitete ich für 3 Jahre im Kriegsblindenkurheim Blankenheim (Eifel). In diese Zeit fällt auch meine Heirat (1965) und die Geburt meiner Tochter Beate.

Die Familie wohnte dann von Sommer 1967 bis Ende 1968 in der Stadt Langenfeld zwischen Köln und Düsseldorf, wo ich auch zeitweise beruflich tätig war. Mein Sohn, Bernhard, wurde in Langenfeld geboren. Wir - meine Frau Rotraud und ich - wollten dann aber "Nägel mit Köpfen" machen und fanden einen Standort, an dem ich mich selbständig machen konnte. Dazu musste ich mich für ein paar Monate von der Familie trennen und arbeitete für eine Saison auf Amrum, um die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen.

Seit Anfang 1969 wohnen wir in Gelnhausen-Hailer, zunächst zur Miete, knapp zwei Jahre später aber im eigenen Haus. Hier hatte ich auch gleich meine Praxis als Physiotherapeut mitgebaut. 1978 holte ich auch das Abitur extern in einer Schule in Hanau nach, nachdem ich mich 3 Jahre an der AKAD in Frankfurt, neben meiner Tätigkeit als Masseur, darauf vorbereitet hatte.

Ende 1985 musste ich leider aus gesundheitlichen Gründen meine Berufstätigkeit aufgeben. - Von 1987 bis 1989 studierte ich an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt Jura, was ich allerdings nach der Zwischenprüfung leider aufgeben musste. Die Wege sind für einen Blinden sehr lang und stressig.

Meine mir noch verbliebene Arbeitskraft stellte ich seit 1990, auf gutes und ausdauerndes Zureden von Günter Schöchlin, in den Dienst des internationalen Blindenschachs. Ich wurde ehrenamtlich für zehn Jahre Sekretär der I.B.C.A. «International Braille Chess Association». Hier konnte ich meine Sprachkenntnisse verwerten und erweitern.

Im Jahre 1994 nahm ich ebenfalls das Ehrenamt eines Vorsitzenden des «Frankfurter Blindenschachklubs» an. Auch im örtlichen Schachklub «Schachfreunde Hailer-Meerholz» arbeite ich gelegentlich mit.

  

  

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