Inhalt Rechts

Rechte optische Spalte

Sprachauswahl

Dritte Spalte

Inhalt Mitte

Breadcrump Menü

Sie sind hier:

Hauptinhalt

.

Ratgeber für erfolgreiches Altern - 9.3.13 - 9.3.16

Springe zu
  
9.3.14 Erhöhter Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie)       9.3.15 Urinbestandteile als Krankheitszeichen
9.3.16 Inkontinenz
     

  

9.3.13 Erhöhter Blutzucker
     

Der Arzt misst den Blutzucker bei der Vorsorgeuntersuchung. Ist dieser dabei zwar noch nicht behandlungsbedürftig, aber immerhin etwas erhöht, so lassen Sie ihn zusätzlich vierteljährlich in Ihrer Apotheke messen. Jetzt ist es besonders wichtig, Übergewicht abzubauen. Bitten Sie Ihre Apotheke auch dann, Ihren Blutzucker zu messen, wenn Sie Gallensteine haben (s.o. zu 9.3.11) oder plötzlich übermäßig durstig sind. Ist der Blutzucker zu hoch, so konsultieren Sie einen Diabetologen, wenn nicht Ihr Hausarzt durch Fortbildung über besondere Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügt. Halten Sie sich streng an seine Anordnungen. Diabetische Retinopathie bildet noch immer eine der Hauptursachen für Sehverlust im Alter (s.o. zu 9.3.3.4). Tritt eine solche bei Ihnen trotzdem ein, so informieren Sie sich unten zu 9.6.2.

Diabetes erhöht außerdem das Risiko zu Nierenschäden, Durchblutungsstörungen, zahlreichen Krebsarten, Polyneuropathie (Nervenentzündungen, die mit enormen Schmerzen einhergehen können), autonomer Neuropathie (Störungen im vegetativen Nervensystem, die Herz, Magen- und Darmtrakt betreffen), erektiler Dysfunktion und Libidoverlust, KHK, Herzinfarkt, Schlaganfall, Asthma und vorzeitiger Demenz. Haben Sie zugleich erhöhten Blutdruck, so ist das Risiko zu den beiden letzteren besonders hoch. Da Sie den Blutdruck nicht spüren, kaufen Sie sich spätestens jetzt ein Blutdruckmessgerät (s.o. zu 9.3.7).

Mindestens bei Chinesen besteht ein Zusammenhang zwischen Mittagsschlaf und Diabetes, wobei jedoch unklar ist, ob der Mittagsschlaf das Diabetesrisiko erhöht oder umgekehrt, Diabetes zu Müdigkeit am Mittag führt.

   


9.3.14 Erhöhter Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) 

 

Ist Ihr LDL zu hoch, so sollten Sie tierische Fette meiden und ballaststoffreich essen, um einem zu hohen Gehalt Ihres Blutes an LDL und damit einer Arteriosklerose, weißem Hautkrebs und einer Demenz vorzubeugen.

   


9.3.15 Urinbestandteile als Krankheitszeichen
    

Auch zwischen den alljährlichen Vorsorgeuntersuchungen sollten Sie zweimal selbst prüfen, ob Ihr Urin

- Glukose als Anzeichen für Diabetes,

- Proteine oder Blut als Anzeichen für eine Nierenschädigung oder aber

- Nitrit oder Leukozyten als Anzeichen für einen Harnweginfekt, der nicht immer Schmerzen verursacht,

enthält. Teststreifen gibt es in der Apotheke.

Bei Blut, Leukozyten, Nitrit und Proteinen im Harn konsultieren Sie Ihren Hausarzt, bei Glukose einen Diabetologen. Leiden Sie unter Diabetes oder einer anderen chronischen Erkrankung, so fragen Sie Ihren Hausarzt, ob er nicht besser selbst Ihren Urin mehrmals jährlich untersucht.

Im Übrigen sollte Ihr Harn annähernd geruchlos sowie hell bis farblos sein. Durch die Einnahme von Antibiotika kann der Harngeruch wesentlich verändert werden. Dies ist jedoch unbedenklich. Dunkler Harn ohne Blutbeimengung kann durch Austrocknung oder Fieber, aber auch durch Leber- oder Gallenerkrankungen verursacht sein. Lassen Sie dies durch Ihren Arzt abklären.

    


9.3.16 Inkontinenz
  

Sie nimmt häufig im Alter zu, kann aber auch die Folge von Blasenentzündung sein. In diesem Falle trinken Sie viel, am besten spezielle Blasentees und verdünnten Preiselbeersaft, damit die Keime aus der Blase geschwemmt werden.

Leiden Sie unter Inkontinenz und ist diese nicht die Folge einer bisher erstmaligen Blasenentzündung, die Sie mit einem Tee aus der Apotheke behandeln, so bitten Sie, zunächst per Telephon, den Apotheker / die Apothekerin Ihres Vertrauens, Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch Muster von Einlagen mitzugeben, die eingeklebt werden und den Harn aufsaugen, also längere Zeit scheinbar trocken bleiben. Danach konsultieren Sie einen Urologen oder ein Kontinenzzentrum. In ihm arbeiten Experten für Inkontinenzdiagnostik und -therapie aus verschiedenen Fachrichtungen Hand in Hand. Behandelt werden auch Menschen, die an Stuhlinkontinenz leiden. Suchen Sie außerdem im Internet nach Übungen zum Beckenbodentraining und als Frau nach Vibrationsgeräten, die den Schließmuskel trainieren. Von der Deutschen Gesellschaft für Kontinenz bekommen Sie Broschüren mit weiteren Vorschlägen. Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.gesundheitpro.de, unter "Senioren" bei "Blasenschwäche" und Frauen auf www.bgv-blasenschwaeche.de.

Essen Sie im übrigen Kerne vom Steirischen Ölkürbis (s.o. zu 9.3.10).

Ekeln Sie sich nicht vor eigenem oder dem Urin Angehöriger. Harnstoff ist gesund für die Haut. Hatten Sie beim Geräteturnen einmal eine aufgeplatzte Blase an der Hand, so werden Sie das wissen.

Harndrang in der Nacht und geschwollene Beine am Tage können ein Zeichen für Herzschwäche sein. Konsultieren Sie dann einen Kardiologen.

    
       
       

Weiter im Text   
  
Zurück zum Inhaltsverzeichnis

  

  
  
  



.