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Hinweise für blinde und sehbehinderte Migrantensenioren, ihre Angehörigen und Freunde

11.
Dr. Hans-Eugen Schulze
Hinweise für blinde und sehbehinderte Migrantensenioren, ihre Angehörigen und Freunde

  

Auf die im Tagungsthema gleichfalls angesprochene Frage, welche Aufgaben wir in einer immer multikultureller werdenden Gesellschaft haben könnten, hat bisher niemand eine Antwort gewusst. Sie hat deshalb lediglich zu der Feststellung geführt, wir könnten mit ihnen nur kooperieren und etwas tun, wenn sie sich organisierten, um ihre Interessen wahrzunehmen - verbunden mit der Versicherung, dass wir zu solcher Hilfe bereit seien und zu gegebener Zeit auch die nötige Kompetenz dafür erwerben würden (Nr. 14 der Karlsruher Erklärung). Hier folgen immerhin Hinweise, die Schulze inzwischen dem Migrantennetzwerk geben könnte:
  

1. Blinde und sehbehinderte Migranten sind den örtlichen Blinden- und Sehbehindertenvereinen als Mitglieder ebenso herzlich willkommen wie deutsche. Wo sich die Telefonnummer des örtlichen Vereins nicht ohne weiteres ermitteln lässt, erfragt man diese über die bundeseinheitliche Telefonnummer 01805 / 666.456. Die Vereine erteilen Auskunft über Vergünstigungen und Trainingsmöglichkeiten und bieten Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
  

Wer eine weiterführende Schule besucht, studiert oder in einem akademischen oder verwandten Beruf tätig ist, sollte ferner dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten beitreten, der die Interessen dieses Personenkreises und auch die Interessen von Senioren, bundesweit wahrnimmt. Tel.: 06421 / 9 48 88 0, E-Mail: info@dvbs-online.de, Internet: www.dvbs-online.de
  

2. Praktische Ratschläge für Altersblinde und ihre Angehörigen enthält " Nicht verzagen, sondern wagen " von Hans-Eugen Schulze.
  

3. Wie ambulante Dienste und das Personal von Altenheimen blinden und sehbehinderten Menschen begegnen und helfen können, hat Hans-Eugen Schulze in einem weiteren Ratgeber beschrieben. Blinde und Sehbehinderte, ihre Angehörigen und Freunde sollten die professionellen Dienste auf dieses Buch hinweisen, um sachgerecht von ihnen unterstützt zu werden.
  

"Nicht verzagen" ist auf Daisy-CD erhältlich von der Aktion Tonbandzeitung für Blinde, Tel.: 05531 / 7153, E-Mail: atz@blindenzeitung.de. Eine Überweisung von 8,00 Euro auf das Konto der ATZ bei der Bank für Sozialwirtschaft Hannover (BLZ 251 205 10, Konto 7465900) genügt, wenn neben der kompletten Anschrift als Verwendungszweck "NV" angegeben wird.

  

4. Blinde und sehbehinderte Migranten, die eine Hörbücherei in ihrer Heimat suchen, erfragen zunächst die Anschrift des jeweiligen nationalen Blinden- und Sehbehindertenvereins - National Federation of the Blind and Visually Impaired 
  

a) für Europa beim Sekretariat der Europäischen Blindenunion:
Secretariat of the European Blind Union, 58, Ave. Bosquet,
F-75007 Paris, E-Mail: ebu_uea@compuserve.com,
  

b) für Afrika beim South African National Council for the Blind,
P.O. Box 11149, Brooklyn-0011, Südafrika,
E-Mail: admin@sancb.org.za und
  

c) für Asien bei der All India Confederation of the Blind, Sector 5, Rohini, Delhi - 85, India, E-Mail: aicb@mailcity.com
  

Die nationale Blinden- und Sehbehindertenvereinigung fragt man dann nach der führenden "Cassette Library", die auch ins Ausland verleiht, in mehrsprachigen Ländern unter Angabe der Muttersprache. Der Versand hin und zurück ist portofrei. Von Deutschland aus sendet man zurück "per Airmail - Cécogrammes" (letzteres ist die internationale Bezeichnung für eine Blindensendung).
  

In derselben Weise kann man auch nach Blindenschriftbüchereien und -druckereien suchen.
  

5. Wer Hörfunksendungen aus seiner Heimat oder wenigstens in seiner Muttersprache empfangen möchte, braucht, wenn er trotz seiner Sehschädigung von fremder Hilfe unabhängig sein will, einen guten Rundfunkempfänger, den er noch allein bedienen kann. Wo ein solcher erhältlich ist, kann er wiederum unter der Telefonnummer 01805 / 666.456 erfragen.
  

6. Im Internet gibt es unter www.blindtuner.com eine "International Stations List, listed by countries" und eine "Search by Language List", nach denen er dann entweder die Rundfunksender seines Landes oder, wenn in ihm mehrere Sprachen gesprochen werden, seiner Muttersprache direkt aus dem Internet empfangen kann.
  

7. Den Koran gibt es auf Daisy-CD in der Westdeutschen Blindenhörbücherei, Tel.: 0251 / 719901, in Blindenschrift in der Deutschen Blindenbibliothek, Tel.: 06421 / 237 und in der Centralbibliothek für Blinde, Tel.: 040 / 2272860
  

Dr. Hans-Eugen Schulze, Karlsruhe
Beauftragter für Seniorenangelegenheiten des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten
Tel.: 0721 / 862626
E-Mail: ma-ha-schulze@gmx.de
  

  

  

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