Iranische Lebensweisheiten

Auf Rat hören ist die Wurzel des Wohlstandes.
  

 Das schönste Haus ist das, welches jedermann offen steht.
- aus 1001 Nacht -
  

 Das Unheil, das die Zung' verschafft, verjähret nicht!
  

 Der Abend des Lebens bringt seine eigene Lampe mit.
        

 Der Gruß führt zur Unterhaltung.
     

 Der ist der Selbsterkenntnis und der Selbstverwirklichung am nächsten, der mit seinem Schicksal zufrieden und einig ist. Denn die Zufriedenheit ist die Fröhlichkeit des Menschen auch in der Bitterkeit des täglichen Lebens.
         

 Der Tor braucht einen Keulenschlag, wo dem Weisen ein Wink genügen mag.
         

 Die Arbeit soll dein Pferd sein, nicht dein Reiter.
             

 Die Außenseite des Menschen ist das Titelblatt des Inneren.
             

 Dreißig Jahre lang suchte ich nach Gott. Dann erkannte ich, dass Er der Suchende und ich der Gesuchte war.
           

 Ein Bettler ist, wem andrer Müh' verhilft zu seinem Brote.
           

 Ein Herz, das liebt, ragt an des Himmels Zinne.
                 

 Ein Liebender ist gütiger als ein Vater.
      

 Es gibt keinen Heiligen ohne Vergangenheit und keinen Sünder ohne Zukunft.
      

 Geduld ist ein Baum, dessen Wurzeln bitter sind, dessen Frucht aber sehr süß ist.
    

 Gottes Haustür steht immer offen.
      

 Hab Gottvertrauen, aber binde dein Kamel gut fest.
 

 Höflichkeit ist ein Kapital, das den reicher macht, der es ausgibt.
  

 Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich jemanden traf, der keine Füße hatte.
(deut. Entsprechung: Es ist besser, keine Schuhe als keine Füße zu haben.)
   

 Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende.
       

 Kinder sind eine Brücke zum Himmel.
      

 Lass einen alten Freund nicht fahren, denn der neue kommt ihm nicht gleich.
   

 Liebenswürdigkeit kann eine Schlange aus ihrer Höhle locken.
    

 Lieber seine alten Kleider flicken, als neue borgen.
    

 Magst du auch Geld und Gut endlos zusammentragen, du wirst doch nackt und bloß zuletzt ins Grab getragen.
    

 Nichts gibt dir Recht, ein Wesen zu verletzen.
    

 Nur der ist tot, der keinen guten Namen hinterlässt.
        

 Sei auf der Hut, dass dich die Zunge nicht verderbe!
         

 Stell dich nicht der Wahrheit in den Weg, dann wird sie dich erreichen.
   

 Suche Bildung von der Wiege bis zum Grabe.
 

 Tu die kleinen Dinge jetzt: Dann werden die großen allmählich zu dir kommen und bitten, getan zu werden.
      

 Was immer du auf Erden verschenkst, es wird dich in den Himmel begleiten.
    

 Wenn andere nicht den Fehler bei dir schelten, so wird der Fehler dir als Tugend gelten.
    

 Wer kein Kind hat, hat kein Licht in seinen Augen.
      

 Wer offenen Sinnes ist, findet stets Genossen, doch man verschließt sich dir, bist du verschlossen.
    

 Wer tugendhaft lebt, wird geehrt aber nicht beneidet.
    

 Wer weise ist und rechte Einsicht hat, sieht vor der Tat sich um nach klugem Rat.
      

 Wisse, dass es kein Leid gibt, dem nicht Freude folgt, kein Unglück, das nicht irgendein Glück nach sich zöge.
           

 Wissen ist ein wildes Tier und muss gejagt werden, ehe man es zähmen kann.
        

 Wo dein Teppich ist, da ist dein Heim.
        

 Zwei Dinge sind Zeichen von Schwäche:
Schweigen, wenn man reden müsste, und sprechen, wenn man schweigen sollte.
       

 Zwei Herzen, die eins sind, reißen Gebirge nieder.
       

 Zweifel ist der Schlüssel zum Wissen.
  

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