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Wohnstiftratgeber - 1. - 3.

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2. Augenkrankheiten im Alter             3. Anpassung der Umgebung an Ihre Bedürfnisse

        


   

1. Der Verein
  
 

Der Verein ist ein Zusammenschluss von Menschen, die akademische oder verwandte Berufe anstreben, ausüben oder ausgeübt haben.
   

Der Verein ist in Bezirke gegliedert. Bei Bezirkstreffen können Sie andere sehbehinderte und blinde Menschen kennenlernen und Erfahrungen mit ihnen austauschen. Solche Treffen finden mindestens einmal jährlich statt, in manchen Bezirken öfter und mit interessanten Programmen. Gern lasse ich Ihnen Berichte über frühere Treffen zukommen, wenn ich weiß, in welchem Bezirk Sie wohnen.
   

Außerdem gliedert der Verein sich in Fachgruppen. Eine entsprechende Übersicht finden Sie auf der Webseite des DVBS. Zu den "Fachgruppen" gehört auch eine Seniorengruppe, die "Fachgruppe Ruhestand". Sie trifft sich alljährlich zu einem einwöchigen Seminar, um Vorträge zu hören und zu diskutieren, die sich mit Fragen der Sehschädigung oder des Alters befassen.
  

Der Verein sendet den Mitgliedern der Seniorengruppe außerdem jährlich etwa acht zweistündige DAISY-CDs mit einschlägigen Zeitschriftenartikeln zu einer Bezugsgebühr von 2,50 Euro je CD. Gern lasse ich Ihnen eine Probeausgabe sowie das Programm des nächsten Seminars zugehen.
  

Der Vereinsbeitrag beläuft sich auf 120,00 Euro jährlich. Er deckt auch den Bezugspreis für die Vereinsmedien. Das sind:

 

  • die Vereinszeitschrift "Horus", die vierteljährlich auf MP3-CD oder in Großdruck erscheint und neben vielem anderen auch Hinweise auf Nachteilsausgleiche, Sehhilfen, Blindenhilfsmittel und Internetprogramme enthält sowie
      

  • die jeweils dazwischen jedoch nur auf DAISY-CD ( s. u. zu 12.2 ) erscheinenden Vereinsnachrichten „DVBS-Intern“.
       

Bei der Beantragung von Nachteilsausgleichen ( s. u. zu 6 ) sowie in Widerspruchs- und, wenn nötig, anschließenden gerichtlichen Verfahren berät Sie Rechtsanwalt Dr. Richter, Geschäftsführer der „Rechte behinderter Menschen“ gGmbH, der auf diese Fragen spezialisiert ist (Tel.: 06421 / 94888-32 und -35, E-Mail: recht@dvbs-online.de ). Beitrittsunterlagen finden Sie ebenfalls auf der Webseite des DVBS.

 

2. Augenkrankheiten im Alter
   

Solche Informationen finden Sie in meinem Ratgeber für erfolgreiches Altern auf meiner Homepage www.ma-ha-schulze.de unter 9.3.3, mit wissenschaftlichen Abhandlungen über das Glaukom in seinem Anhang 4 (Diese Datei existiert leider nicht mehr.) und über die altersbedingte Makuladegeneration in seinen Anhängen 5 (Diese Datei existiert leider nicht mehr.) und 6 (Diese Datei existiert leider nicht mehr.). Diesen Ratgeber ohne die Anhänge erhalten Sie auf DAISY-CD unter genauer Angabe ihres Absenders und "RG" in der Betreffzeile von der Aktion Tonbandzeitung für Blinde, Tel.: 05531 / 7153, E-Mail: atz@blindenzeitung.de, gegen Überweisung von 10,00 Euro auf das Konto der ATZ bei der Bank für Sozialwirtschaft Hannover (BLZ 251 205 10), Konto 7465900.
    

Beruht Ihr Sehverlust auf Diabetes, so berät Sie über den Umgang mit Blutzuckermessgeräten Frau Diana Droßel, selbst blind und zuckerkrank (Tel.: 02403 / 785202, E-Mail: diana.drossel@blindentips.info ). In der Zeitschrift "Das Wartezimmer" (Tel.: 05531 / 7153, E-Mail: atz@blindenzeitung.de ) stellt sie allmonatlich Neuheiten vor, außerdem können Sie bei der Westdeutschen Blindenhörbücherei (Tel.: 0251 / 719901, E-Mail: wbh@wbh-online.de ) das "Diabetes-Journal" abonnieren.
  

Menschen, mit denen Sie besonders häufig Kontakt haben, sollten wissen, worin Ihre Sehbeeinträchtigung besteht, um einschätzen zu können, wo Sie Hilfe brauchen und wo nicht.
  

Darum sagen Sie ihnen:

  • ob einfach Ihre Sehschärfe herabgesetzt ist,
      

  • ob Ihr Gesichtsfeld von der Seite her oder
      

  • ob es von der Mitte her eingeschränkt ist.
      

Ist es von der Mitte, dem Fleck des schärfsten Sehens, her beeinträchtigt, so bleibt nur das weniger scharfe Sehen am Rand. In diesem Falle erkennen Sie jemanden vielleicht nur noch an seinen Umrissen oder Sie sehen beim Lesen nur noch Anfang und Ende einer Zeile.
 

Ist Ihr Gesichtsfeld dagegen vom Rand her beeinträchtigt, so sehen Sie am Ende wie durch einen Tunnel oder eine Röhre. Sie können dann zwar noch lesen, dafür aber vieles rechts oder links, oben oder unten nicht mehr erkennen, sofern Sie nicht Ihren Kopf entsprechend halten.
 

Hängt Ihre jeweilige Sehfähigkeit von Ihrem Allgemeinzustand oder den Beleuchtungsverhältnissen ab, so sollten andere das gleichfalls wissen, um nicht zu denken, Sie simulierten nur.
  

Können Sie jemanden nicht mehr an seiner Gestalt und noch nicht sicher an seiner Stimme erkennen, so scheuen Sie sich nicht, ihn zu fragen, wer er sei sowie ihn zu bitten, Sie bei einer Begegnung unter Nennung Ihres Namens zu grüßen: je mehr jemand sagt, desto leichter erkennen Sie ihn. Bitten Sie ihn außerdem, beim Betreten Ihres Zimmers seinen Namen zu nennen.

 

3. Anpassung der Umgebung an Ihre Bedürfnisse
  

Sehen Sie noch etwas, so finden Sie Anpassungsvorschläge in meinem Ratgeber für erfolgreiches Altern, und zwar dort in meinen Hinweisen zur optimalen Nutzung des Sehvermögens Nr. 2 und Nr. 4.
 

Im Lift zählen Sie, um ins richtige Stockwerk zu gelangen, die Knöpfe, wenn Sie die Zahlen nicht mehr erkennen und drücken, wenn der Lift hält, den Knopf erneut, um sicherzustellen, im richtigen Stockwerk zu sein. Aber wenn Sie nicht allzu hoch wohnen, gehen Sie lieber die Treppe hinauf; denn Bewegung haben Sie jetzt besonders nötig. Dazu verweise ich auf Teil 3 meines oben zu 2 erwähnten Ratgebers für erfolgreiches Altern.
  

Sollten Sie Ihre Zimmernummer nicht mehr erkennen, so gleiten Sie mit dem Rücken Ihrer Fingernägel an der Wand entlang, um die vorherigen Türen zu zählen. Zusätzlich können Sie Ihre Türklinke mit einem Gummiring oder Punkt markieren. Markierungspunkte bekommen Sie in einem Spielwarengeschäft. Schließen Sie Ihr Zimmer ab und nehmen den Schlüssel mit, so steigern Sie Ihre Gewissheit, Ihr Zimmer wiedergefunden zu haben, noch weiter; denn Ihr Schlüssel passt nur ins eigene Schloss.
  

Bitten Sie die Verwaltung, auf jeder ersten und letzten Stufe einer Treppe einen kontrastierenden Streifen kleben zu lassen. Dafür werden Ihnen auch viele Mitbewohner dankbar sein. Helfen diese Streifen Ihnen nicht mehr, so merken Sie im Allgemeinen mit der Hand am Treppengeländer, wo genau eine Treppe beginnt und endet.
 

Können Sie nicht mehr sehen, ob das Licht noch brennt, nachdem jemand Ihr Appartement verlassen hat, so bitten Sie, alle Schalter so zu wenden, dass, wenn Sie auf den oberen Teil drücken, das Licht erlischt. Bei Steh- oder Tischlampen spüren Sie mindestens an der Wärmestrahlung einer normalen Glühbirne, ob diese noch leuchtet. Energiesparlampen dagegen werden zwar heiß, aber strahlen kaum. Berühren Sie sie deshalb nicht mit den Fingerspitzen, sondern mit den Fingerrücken, die weniger empfindlich sind.

  

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